Cat ist nicht froh über den Umzug nach Bamberg. Die Stadt gefällt ihr
nicht und mit ihren neuen Schulkameraden
tut sie sich auch schwer. Auf einer „Party“ soll schließlich das Eis gebrochen
werden, doch es kommt ganz anders…
Cat wird im Drudenkeller, wo die Party stattfindet, eingesperrt und
findet einen mysteriösen, alten Halsreif, den sie sich anlegt, ohne groß
darüber nachzudenken.
Sie staunt nicht schlecht, als sie sich dann plötzlich 300 Jahre in
der Vergangenheit, im alten Bamberg um
1630, wiederfindet. Dort wird sie Zeugin einer Hexenverbrennung. Und sie lernt auch die junge Dorothea, die
sehr unter den Ereignissen der Hexenverbrennung
und ebenfalls an Liebeskummer leidet, kennen. Und Jakob, Dorotheas
älteren Bruder. Bald ist klar: Cat braucht dringend Hilfe, denn der Halsreif
lässt sich nicht mehr ablegen. Im Gegenteil: Sie spürt, wie er sich Tag für Tag
enger zusammen zieht…
In dem Buch geht es um 2 Geschichten. Zuerst lernen wir Cat kennen.
Sie ist rothaarig (was in diesem Buch eine Rolle spielt), laut, schlagfertig
und vertritt ohne wenn und aber die „Emanzipation“. Mit Wortwitz und Humor erzählt sie ihren Teil
der Geschichte aus der Ich-Perspektive.
Dorothea hingegen fällt den Sitten ihrer zeit völlig zum Opfer. Ihre
Mutter ist verstorben, ihr Bruder im Kloster und ihr Geliebter kann sie nicht
heiraten denn der Nebenbuhler ist sein angsteinflößender Vater. Sie ist völlig
auf sich allein gestellt. Auch ihr
Aussehen macht es Dorothea nicht leicht: Sie ist eine Schönheit und begehrt,
trotz ihrer roten Haare.
Durch den Perspektivwechsel zwischen Dorothea und Cat schafft die
Autorin es vor allem durch den wechselnden Schreib- und Sprachtil , den
Unterschied, aus welchem Jahrhundert die beiden Protagonistinnen kommen, zu
verdeutlichen. Während Cat sich reichlich der Jugendsprache bedient, (Meiner
Meinung nach schon etwas zu viel des guten), ist Dorotheas Wortwahl wesentlich
höflicher und altmodischer. Was einem außerdem auffällt sind die wirklich zahlreichen
Vergleiche. (Zitat: „ …dass sie zitterte, wie eine Kerzenflamme im Wind“ )
H.E. Schmidt schafft es in diesem Buch, so einiges geschickt an
Geschichtsinformationen zu verpacken! In dem Buch dreht sich ein Großteil um
die damaligen Hexenprozesse. Man erfährt, unter welchen Umständen man damals
zur Schwarzen Magie bezichtigt werden konnte. Ebenfalls das Aussehen und der
Beruf spielten eine große Rolle: Wer besonders auffiel, wie beispielsweise
durch seine rote Haare oder sein Wissen im Bereich von Kräutern, war leicht zu beschuldigen!
Auch wird beschrieben, was die Verurteilten für Qualen zu erwarten hatten.
Die Autorin schafft es, dem Leser vor Augen zu führen, wie beklemmend und
aussichtslos die damalige Lage für der Hexerei angeklagten Menschen war und wie skrupellos man gegen „Hexen“ und „Zauberer“
vorging.
Ebenso wird die Stellung der Frau in dieser düsteren Zeit anschaulich
gezeigt. Schon im Mädchenalter wurde man verheiratet und hatte nichts zu sagen.
Auch das Thema Liebe kommt im Buch nicht zu kurz. Einige der Kapitel drehen sich
um die Liebesgeschichte zwischen Dorothea und ihrem Geliebten Daniel, andere
wiederum um die zarte Bekanntschaft zwischen Jakob und Cat.
Hey,
AntwortenLöschenich fand das Buch total toll *_*
Aber irgendwie hab ich jetzt nicht ganz verstanden, wie es dir gefallen hat...
du hast irgendwie einfach nur das Buch beschrieben, ohne so wirklich zu schreiben "Das hat mir gefallen" oder "Das hat mir nicht gefallen"...
und das macht ja eig ne Rezension aus...
Solltest du vlt noch dazu schreiben
LG
Chrisi
Hey, das Buch möchte ich auch unbedingt noch lesen. Ich finde das Cover soooo toll- und ich bin ja schon ein Coverkäufer :)
AntwortenLöschenWir haben jetzt auch einen Blog gemacht. Nicht zuletzt durch deine tollen Buchvideos und deine Rezis...
Schau doch mal vorbei: http://buchlabyrinth.blogspot.de/
Alles liebe!
PS: Echt schön der neue Blog :)
Ich finde das Cover alleine ja schon richtig ansprechend und die Geschichte klingt sehr interessant. Werde es mir mal auf die Wunschliste packen. :)
AntwortenLöschenSchöne Rezension!
Liebe Grüße :)