Sonntag, 1. Juli 2012

Leaving Paradise - Simone Elkeles

Ein Jahr ist vergangen, seid dem sich Caleb Becker und Maggie Armstrong gesehen haben. Ein Jahr ist vergangen, seid dem Caleb Becker nach einer Party Maggie Armstrong anfuhr, sie verletzt zurück lies und  Fahrerflucht begann. Maggie verbrachte das vergangene Jahr in Krankenhäusern und besuchte Physiotherapien.Caleb verbrachte das vergangene Jahr im Gefängnis.Nun sind sie zurück. Beide Außenseiter.
Maggie: Der Freak, Caleb: Der Vorbestrafte
Die beiden wissen, dass sie sich über den Weg laufen werden…doch Maggie möchte Caleb nicht widersehen. Sie versucht, ihm aus dem Weg zu gehen. Maggie möchte nicht mehr an jene Nacht denken, sie möchte abschließen und nach Spanien. Doch sie braucht Geld. Sie nimmt einen Job bei einer älteren Dame an… und staunt nicht schlecht, als Caleb dort auftaucht und zu arbeiten beginnt.
Maggie kann den Job nicht kündigen – sie braucht das Geld, um ihre Heimatstadt Paradise endlich verlassen zu können. Und auch Caleb hat ein Ziel: Seine Sozialstunden abzuarbeiten und endlich frei zu sein.
So verbringen die beiden Nachmittage, Seite an Seite…kommen sich näher…
Und mit der zeit verbindet Caleb Becker und Maggie Armstrong nicht nur die Erinnerung und das Resultat  jener Nacht…
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Ich habe mich Simone Elkeles ein weiteres Mal anvertraut. Dies ist das 2. Buch, was ich auf Englisch gelesen habe und ich kann sagen, dass ich keine Schwierigkeiten hatte, die Geschichte zu verstehen. *Pluspunkt* Die Geschichte wird erzählt von Maggie UND von Caleb. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von den beiden geschildert, jeweils in der Ich-Erzähler-Perspektive.
Caleb hat sich verändert. Aber nicht nur er: Auch seine Familie und seine Freunde. Calebs Zwillingsschwester Leah, die früher Maggies beste Freundin war, ist (wortwörtlich) schwarz, die Mutter versucht der ganzen Welt zu zeigen, das die glückliche, perfekte Familie wieder zusammen ist und sein Vater hilft ihr dabei. Calebs Verhältnis zu seinen Eltern ist eher kühl und er fühlt sich in seinem alten Zuhause wie ein Fremder.
Auch seine alten Freunde und seine Ex-Freundin Kendra haben sich verändert, was deutlich im Buch beschrieben und gezeigt wird an den simpelsten Beispielen, wie Beispielsweise der Haarfarbe.
Auch bei Maggie hat sich einiges verändert. Früher war sie beliebt, war sehr sportlich, spielte Tennis. Durch den Unfall wurde ihr eines Bein für immer verletzt, ob sie je wieder normal laufen kann, ohne zu humpeln, ist unklar. Aber nicht nur körperlich, sondern auch seelisch ist Maggie zu tiefst verletzt. Sie hat Angst, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, denn sie weiß, dass sie alle anstarren werden. Aber am meisten fürchtet sie sich, Caleb wieder zu sehn.
Auf meinem Buchrücken steht „Was passiert, wenn die Person, die dich für dein Leben „beschädigt“ hat, zu dem Menschen wird, dem du am meisten vertraust?”.
Dieser Satz spiegelt wirklich einen sehr großen Teil der Geschichte wider, drückt die ganzen Gefühle aus. Denn es geht um weit aus mehr, als um Liebe, Familie, und Freundschaft. Denn über diesen Themen steht ein weit aus größeres, ohne dass die anderen in der Geschichte gar nicht seien könnten: Das Vergeben.
Das Buch hat mich sehr berührt, ich konnte beide Protagonisten verstehen, habe mit ihnen gefühlt und gelitten. Daher habe ich mir auch den zweiten Teil „Return to Paradise“ gekauft, habe ihn gelesen, um zu erfahren, wie die Geschichte der beiden endet.
Leider weiß ich nicht, wann das Buch auf deutsch erscheinen wird, aber es sollte unbedingt übersetzt werden, dann die Geschichte bewegt und bringt einen zum nachdenken.

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