Sonntag, 1. Juli 2012

Long-Lost Friend - Sara Zarr

Damals in der Grundschule war sie Jennifer Harris, die lispelte, dicklich war und keine Freunde hatte. Cameron war ihr einziger, innigster Freund. Doch an ihrem 9. Geburtstag passierte etwas, was beide traumatisierte und bald darauf verschwand Cameron aus ihrem Leben.
Aus der hässlichen, dicken, unbeliebten Jennifer Harris wurde die attraktive, schlanke, beliebte Jenna Vaughn. Ihr altes Ich erklärte sie schließlich ebenfalls für tot, genauso wie Cameron Quick.
Doch an Jennas  17. Geburtstag geschieht etwas, das sie völlig aus der Fassung bringt und ihr ganzes Leben erneut aus der Bahn wirft: Ihr tot geglaubter Freund Cameron Quick taucht wieder auf – und mit ihm ungeheuer intensive Gefühle, aber auch die Schatten der Vergangenheit…
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Natürlich gibt es noch andere Charaktere in Sara Zarrs Roman. Dennoch, die Anzahl ist übersichtlich. Die Entwicklung von Jenna ist deutlich zu sehen, obwohl es immer noch Dinge an ihrer Person gibt, die sie  – auch als die neue Jenna – nicht unbedingt ablegen konnte.
Zu der Geschichte mit Cameron und Jenna:
 „ …und damit auch die Frage, ob aus ihrer kindlichen Verbundenheit Liebe werden kann“
Meiner Meinung nach passt der Satzteil, den man in der Internetbeschreibung finden kann nicht wirklich, da er eine falsche Fährte legt. Denn in dem Buch geht es nicht nur um eine Liebe zwischen zwei Teenagern, wie in so vielen Romanen. Es geht um die gemeinsame Vergangenheit, ihre Folgen und Auswirkungen auf die Charaktere. Es ist schon klar, dass Cameron und Jenna eine besondere Verbindung haben, eine Beziehung, die weit über die Liebe hinausgeht.
Ich würde eher sagen, dass die Teenager-Beziehung zwischen Jenna und ihrem Freund Ethan zu finden ist, und nicht zwischen Cameron und Jenna.
Ich finde es sehr schwer, dieses Buch zu beschreiben, da man die ganzen Emotionen und Eindrücke nicht einfach mit den Worten wie: Liebe, Freundschaft etc. abstempeln kann.
Und ob es an der Geschichte ein Happy End gibt, das liegt definitiv im Auge des Betrachters.
Meiner Meinung nach hat Sara Zarr ihre Idee gut umgesetzt, von daher kann ich meinerseits das Buch empfehlen… allerdings nur Leuten, die damit leben können, dass es nicht zu leidenschaftlichen Akten zwischen Cameron und Jenna kommt…

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