Tori hat sich ihren 16. Geburtstag
sicherlich anders vorgestellt: Erst flüchtet sie vor den Streitereien
ihrer Eltern, dann gerät sie an eine Gruppe von gewalttätigen
Jugendlichen und schließlich wird sie heldenhaft gerettet… von einem
Pferd. Und als dieses Pferd sich dann auch noch vor ihren Augen in
einen nackten Jungen verwandelt, ist sie sicher, dass sie an
Halluzinationen leidet.
Am nächsten Tag wird ihr dieser Junge als
Cam Chase vorgestellt. Und Tori ist sich sicher: Dieser Junge, dieser
nackte, sich in ein Pferd verwandelnder Junge, sieht nicht nur verdammt
gut aus. Nein, er ist anders.
Wie anders, findet Tory bald heraus: Er
ist ein Gestaltenwandler und ist nicht umsonst von Kanada nach
Großbritannien gezogen. Er ist auf einer Mission. Cam sucht nach seinem
verschwundenen Zwillingsbruder Seth, der angeblich entführt wurde…
Was dahinter steckt, wer alles in diese
Sache verwickelt ist und wie nah sich Tracy und Cam wirklich kommen,
dass müsst ihr allerdings selber lesen…
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Zuerst ging ich davon aus, dass dieser
Roman ein typischer Fantasy-Roman sei. Neben Vampiren, Werwölfen und
anderen Gestalten werden nun auch die Gestaltenwandler ins Spiel
gezogen. Dass es hier aber für die Anwesenheit der, meiner Meinung nach
viel Interessanten, Gestaltenwandler eine „logische“ Erklärung gibt,
darauf wäre ich nie gekommen.
In diesem Debüt-Roman spielt neben den
allzu bekannten Themen wie Liebe, Freundschaft und Familie, auch die
Wissenschaft eine größere Rolle, in Form von Genforschung und
Mutationen.
Die Charaktere sind in übersichtlicher
Anzahl und deren Beziehungen untereinander sind schnell zu erahnen. Das
Verhältnis zwischen Tori, ihrer Mutter und ihrem Vater war erschreckend.
Und was die Beziehung zwischen Tori und
Cam angeht… schon romantisch, aber manchmal wäre ich am liebsten in
dieses Buch, in diese Geschichte, gesprungen und hätte die beiden zu
gerne zur Vernunft gezwungen und gesagt, sie sollen sich zusammen reißen
und in ihren Konflikten und Diskussionen bitte zu einer ordentlichen
Meinung kommen und nicht diese durch zurückhaltende Zärtlichkeit
vergessen, um bei der nächsten Auseinandersetzung genauso zu verfahren.
Da hätte ich mir gerne noch eine Lösung erhofft. Oder bei so manch einer
Reaktion und Verhaltensweise der beiden. Wenn einer der Charaktere
versuchte, vernünftig zu sein. Das war eines der Dinge, die mich am
meisten aufgeregt haben, ansonsten war ich zufrieden. Wenn man von dem
Nebencharakter Angel ausgeht… die mochte ich auch nicht…
Was mir sehr gut gefallen hat, waren die
kurzen Gedankengänge von Tori, die die Autorin in die Erzählung
miteinschloss. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Tori geschrieben
und ihre Gedanken haben mich manchmal ziemlich bei Laune gehalten, da
ich oftmals dieselben Gedanken hatte.
Trotzdem, all das Aufgerege etc. spricht
für das Buch. Ich war beeindruckt von der Grundidee und ehrlich gesagt,
ich würde mir davon eine Fortsetzung wünschen. Am Ende hätte auch ich
mir noch weitere Kapitel gewünscht. Ich kann das Buch nur empfehlen,
allen Fantasy-Liebhabern aber auch denen, die Liebesgeschichten mögen.
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